Wir haben am Mono Lake im Visitor Center erfahren dass es auf dem Weg zum Lake Tahoe eine „Geisterstadt“ gibt: Bodie. Bodie war früher eine berühmte und berüchtigte Stadt, in der nach Gold gegraben wurde. Sie entstand nach 1859. Die noch stehenden Gebäude wurden nicht renoviert und sind original getreu. Bei einem Großbrand in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts ist ein Großteil der Gebäude abgebrannt. Den Rest kann man jetzt sehen. Die meisten Gebäude sind versperrt, erlauben aber durch die Scheiben einen Blick ins Innere. Zu sehen ist dann noch viel von der alten Einrichtung. Es scheint fast so als wären die Bewohner innerhalb kurzer Zeit verschwunden und hätten ihre Sachen zurückgelassen. Das Ensemble gilt heute als besterhaltene Geisterstadt der USA.

Ein Blick auf das was noch übrig ist von Bodie.

Es bleibt alles so wie es einmal war.

Und den betankt auch keiner mehr.

Das war mal ein Sägewerk

Und das scheint mal die Schule von Bodie gewesen zu sein.

Das war auf alle Fälle ein absolut lohnenswerter Abstecher in die „Goldgräberzeit“ welche durch all die teils auch verfallenen Gebäude einem sehr realistisch bewusst macht, wie hart damals das Leben in dieser Einöde gewesen sein muss.

Wir verlassen Bodie und sind froh nach 3 Meilen endlich wieder auf der Teerstrasse zu sein. Nun geht es weiter Richtung Lake Tahoe.

Unser Weg führt uns über den Luther Pass,

und auch vorbei an ehemaligen Wäldern die Opfer von Waldbränden geworden sind. Es geht weiter durch das  Christmas Valley nach South Lake Tahoe zum Campground by the Lake, einem riesigen Campingplatz für die Nacht. Der Platz war reserviert sonst hätten wir keine Chance gehabt. Der See ist eine Touristenhochburg und es ist „Memorial Day“ Wochenende und anscheinend fast ganz Amerika auf Achse.

An der Strandpromenade von South Lake Tahoe. Links hinter der Strasse im Wald ist der Campingplatz.

Es wird überall gegrillt und es werden die Lagerfeuer entzündet und es qualmt an allen Ecken. Sehr viele Campingplatze in Amerika haben an jedem Stellplatz einen Grill und einen Feuerring, gehört quasi zur Standartausstattung.

Und auch bei uns „brennt die Hütte“ und wir lassen es uns gut gehen und den Tag ausklingen. Noch 3 Nächte im Wohnmobil dann ist der Amerikatrip fast zu Ende.