Wir sind sehr früh aufgestanden um erstens in Las Vegas nicht im Stau zu enden und zweitens dass es im Death Valley noch nicht so heiss ist. Wir hatten Glück, im Death Valley war es dann doch nicht so heiss wie es schon war, nur ca. 33 Grad. Die höchste jemals hier gemessene Temperatur war allerding über 56 Grad!

Erster Aussichtspunkt, der Zabriskie Point von wo aus man einen schönen Überblick in das Tal hat.

 

Eine ziemlich trostlose Landschaft. Weiter ging es nach Furnace Creek, fast wie eine Oase in der Wüste. Wir machten einen Abstecher nach Badwater, dem tiefsten Punkt Amerikas. Von hier aus kann man noch weit hinauswandern zu dem grossen Salzsee, aber darauf haben wir auf Grund der Hitze verzichtet.

 

 

Eine Tafel zeigt uns wie warm es im Durchschnitt und im Maximum im Death Valley sein kann. Für Monat Mai hatten wir Glück, es waren nur ca. 33 Grad!

Wir fahren zurück nach Furnace Creek und weiter Richtung Stovepipe Well wo man dann das Death Valley dann in Richtung Lone Pine verlässt.

Richtung Stovepipe Well kommt man noch an den Mesquite Flat Sand Dunes vorbei.

Dann zieht sich die Strasse endlos den Berg hinauf und anschliessend geht es wieder runter in das nächste Tal.

Da sieht man wo es lang geht: durch die Senke nach Panamint Springs und dann wieder in vielen Kurven bergauf bis zu einem Aussichtspunkt.

Da haben wir dann nicht schlecht gestaunt als ein Kampfjet der US Air Force im absoluten Tiefstflug in das Tal neben uns hinunter donnerte, und das gleich zwei mal. Weiter ging es dann zum Diaz Lake wo wir schon einen Stellplatz reserviert hatten.

Ein schöner Campingplatz mit dem Mount Whitney im Hintergrund.

Am nächsten Morgen ging es weiter und wir machten beim Filmmuseum in Lone Pine einen Stop. Vom Parkplatz aus ein Blick zur Sierra Nevada mit dem Mount Whitney. Ein kleines aber sehr interessantes Museum mit vielen „Originalen“ aus der Filmgeschichte, hauptsächlich aus der Zeit wo in der Gegend Western gedreht wurden. Unter anderem gab es einige Originalkleidungsstücke von John Wayne zu sehen.

Eine Original Panavision Filkamera, ein gewaltiges Teil.

Ein alter Kamerawagen wie er früher zu Fahraufnahmen verwendet wurde.

Die Colt’s rauchten zwar nicht mehr, aber auch diese Schmuckstücke stammen aus irgendeinem Western.

Von Lone Pine aus startet die Mount Whitney Portal Road auf 2557 Meter und man ist dem höchsten Berg Amerikas (ausser Alaska) mit 4421 m schon sehr nahe. Wir sind aber dann wieder umgekehrt bevor die grosse Steigung beginnt, denn mit dem WOMO und seinem enormen Spritverbrauch war uns das dann zu Mühsam. Es gäbe noch weitere schöne Strassen in die Berge, aber da bräuchte man viel mehr Zeit dafür.

Aber es gibt noch eine interessante Strasse, die Movie Road durch die Alabama Hills. Hier wurden viele Filme gedreht, unter anderem auch Django Unchained mit Christoph Walz. Diese Strasse hatte es aber in sich. Es ist eine Schotterstrasse mit vielen Schlaglöchern und Waschbrettartigen Passagen. Zum Teil war Fahren nur im Schritttempo möglich.

Dann hätten wir uns bald noch ein Riesenproblem eingehandelt da wir falsch abgebogen sind, in ein Seitental wo die Strasse immer enger wurde und auf einmal war Schluss. Gott sei Dank, man konnte aber problemlos wenden und wir kamen wieder zurück auf die Movie Road. Alles nicht so einfach mit dem Riesenwohnmobil.

Nach endlos langsamer Gurkerei auf dieser Schotterpiste erreichten wir endlich wieder die 395 und fuhren weiter Richtung Mono Lake.

In Independent, eigentlich ein Strassendorf an der 395, bestaunten wir ein mächtiges Gerichtsgebäude welches man so hier nicht vermutet hätte.

In Big Pine sahen wir am Strassenrand einen BBQ und machten noch eine späte Mittagspause.  Eigentlich wollten wir dann in Bishop übernachten, wussten aber nicht dass gerade die „Mule Days“ stattfanden und deshalb alle Plätze restlos ausgebucht waren. Ein Mule ist ein Maulesel und das wird jedes Jahr gross gefeiert mit Rodeo und sonstigen Veranstaltungen.

Also weiterfahren bis zum Mono Lake wo wir dann am frühen Abend am Monovista RV Stellplatz angekommen sind. Wir haben vorher schon beschlossen hier mal 3 Tage Pause zu machen und den Platz hatte ich ja auch schon reserviert.